Portfolio-Strategie Das Depot, das zu Ihren Wünschen passt

Portfolio-Strategie

Gefunden: Das Depot, das zu Ihren Wünschen passt.

Warum Sie diesen Artikel lesen sollten:
Das eigene Risiko-Rendite-Profil zu finden, ist gar nicht schwer. Wenn man weiß, welche Fragen die wichtigen sind.

Die Bedürfnisse des einzelnen Anlegers bestimmen die Struktur seiner Geldanlage. Empfehlenswert ist daher eine Mischung, die seinem persönlichen Risiko-Rendite-Profil entspricht. Diesen Mix zu ermitteln, ist oft leichter als gedacht. Professionelle Beratung unterstützt dabei.

Um es gleich zu sagen: Das eine optimale Depot gibt es nicht. Es gibt immer nur eine Depotstruktur, die zu einer bestimmten Zeit zu den individuellen Wünschen und Bedürfnissen eines einzelnen Anlegers passt. Diese eine bedarfsgerechte Aufteilung des Anlagebetrages auf unterschiedliche Vermögensklassen wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien oder Renten gilt es zu finden. Das ist scheinbar eine schwierige Aufgabe, schließlich ist alles im Fluss: die Preise an den Börsen ebenso wie die Bedürfnisse jedes Menschen. „Für was soll ich mich da entscheiden?“, fragen sich viele Anleger. 

Das Terrassenmodell der Geldanlage

So funktionierts: Erst Rücklagen bilden, dann Vermögen aufbauen.

Terrassenmodell der Geldanlage

Gemach! Bei der Geldanlage ist einfaches Denken angebracht. Wichtiger als die aktuelle Lage an den Märkten, ob nun der Deutsche Aktienindex (DAX) sich gerade in einem Höhenflug befindet oder Rohstoffe extrem günstig sind, sind für die Zusammensetzung des Vermögens die Bedürfnisse eines Anlegers: Wie wichtig ist mir Sicherheit? Wie viel Risiko kann ich tragen? Welche Anlageziele verfolge ich? Welche Renditeerwartung habe ich? Wie viel Kapital steht mir zur Verfügung? Und schon fallen die Antworten leichter.

Mit der Altersvorsorge früh anfangen

Diese Reihenfolge – erst die Bedürfnisse ermitteln, dann die dazu passenden Anlageentscheidungen treffen – ist wichtig für die Zusammenstellung des Vermögens. Erstens, weil so Enttäuschungen aufgrund falscher Erwartungen vermieden werden. Und zweitens: Wer heute Geld anlegen möchte, um damit später seine Rente aufzubessern, muss sich keine großen Gedanken über die aktuelle Lage an den Märkten machen. Das kurzfristige Auf und Ab der Preise verwirrt eher. Schlimmer: Es schreckt viele Anleger ab - mit der Folge, dass sie unnötig viel Ansparzeit verstreichen lassen. Das Wichtigste in Sachen Altersvorsorge ist, möglichst frühzeitig damit anzufangen.

Entscheidend sind also die individuellen Bedürfnisse. Viele Menschen können sich selber ganz gut einschätzen. Manche benötigen etwas Unterstützung. Hierfür stehen die Berater der HVB jedem Anleger mit mit Rat und Tat zur Seite. Dabei orientiert sich die HVB an der Lebenssituation, den individuellen Bedürfnissen und der Risikoneigung des Anlgers. Das Ergebnis ist ein individuelles Risiko-Rendite-Profil. Dies ist das Grundgerüst, mit dem es dann in die konkrete Anlageberatung geht.

Den richtigen Mix für das ausgewogene Depot zu finden, ist oft einfacher als gedacht. Foto: Magone / Istock


Die individuelle Mischung finden

Dieses Grundgerüst wird nun von Berater und Kunde gemeinsam mit Leben gefüllt – das heißt, aus den in Frage kommenden Vermögensklassen suchen sie zur Lebensphase und Alter passende Anlagemöglichkeiten aus. Der eine Anleger ist zum Beispiel jung, ledig, langfristig orientiert und risikobereit. Für ihn könnte der Anteil an Aktien im Depot ruhig höher sein, wobei neben ausgesuchten Investmentfonds grundsätzlich auch Einzeltitel an der Börse möglich sind. Für eine langfristige Anlage bieten sich hier auch Immobilien an, strukturierte Aktienanleihen oder Zertifikate ließen sich ebenfalls beimischen. Ein mehr auf Sicherheit bedachter Familienvater dagegen, der für seine Kinder langfristig und konservativ ein Vermögen aufbauen möchte, setzt zum Beispiel auf Renten-Laufzeitfonds, kapitalgeschützte Lösungen wie Anlagefonds mit Kapitalgarantie. Entscheidend ist in beiden Fällen die Diversifikation, um die Risiken breit zu streuen und die Geldanlage weniger anfällig für Krisen zu gestalten.

Individuelle Beratung führt zu einem ausgewogenen und erfolgreichen Portfolio. Foto: Magone / Istock

Es kommt eben immer darauf an, welche Anlageklasse und welche Lösung im Einzelfall zum Anleger passen. Bei der Feinjustierung der Struktur stehen dem persönlichen Bankberater des Anlegers auf Wunsch Spezialisten der HVB mit ihrem Fachwissen zur Seite.

Individuelles Risiko-Rendite-Profil

Insgesamt ist Geldanlage also gar nicht so kompliziert. Das eigene Risiko-Rendite-Profil gibt den Rahmen vor. Darauf baut die strategische Ausgestaltung auf. Damit würde die Depotstruktur bereits Ihren Wünschen und Zielen entsprechen. Allerdings ist sie statisch. Weil sich im Zeitablauf die Vermögenswerte verändern, sollte die Depotstruktur je nach Zusammensetzung regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Auch bei neuen persönlichen Lebensumständen, die die Anlageziele des Anlegers verändern – zum Beispiel durch die Geburt eines Kindes – besteht ebenfalls Handlungsbedarf.

Grundsätze zur Vermögensanlage in Wertpapiere

Merkliste: Grundsätze zur Vermögensanlage in Wertpapiere

Wenn Sie in Wertpapiere investieren möchten, sollten Sie folgende Punkte beachten.
  1. Lernen Sie sich kennen: Rendite oder Sicherheit - was sind Ihre Anlageziele? Wie ist Ihre Vermögenssituation? Wie viel Zeit haben Sie?
  2. Risiken bewerten: Risiken wie Wertschwankungsrisiko (Wert der Anlage kann sich in beide Richtungen entwickeln), Liquiditätsrisiko (die Anlage hat eine feste Laufzeit, kann nicht jederzeit verkauft werden), Bonitätsrisiko (Sie erhalten eine Rückzahlung oder Dividende nicht, obwohl es vereinbart war), Inflationsrisiko (Erträge verlieren durch Geldentwertung an Kaufkraft) oder Währungsrisiko (bei eine Anlage in Fremdwährung wie Dollar) können die erwartete Rendite beeinflussen
  3. Zyklen kennen: Überlegen Sie, bevor Sie sich von dem Handeln anderer leiten lassen. Oder lassen Sie sich beraten, bevor Sie in Panik kaufen oder verkaufen
  4. Vorsicht vor Prognosen: Diese beruhen immer auf Werten der Vergangenheit und Erwartungen für die Zukunft
  5. Anlagen streuen: Diversifikation bedeutet, Risiken im Portfolio auf mehrere Anlageformen zu verteilen (Diversifikation). Mixen Sie zeitlich (kurz-, mittel-, langfristig), nach Anlagestrategie (zum Beispiel benchmarkorientiert, Substanz, Wachstum), Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Geldmarkt, Alternative Investments), Regionen (Euroraum, USA, International, BRIC), Währungen, Branchen, Bonitäten und Anlageinstrumente (Einzeltitel, Investmentfonds, Indexfonds ETF, Zertifikate, Derivate)
  6. Anlageklasse schlägt Einzeltitel: Kombinieren Sie Anlagen, die möglichst unterschiedliche Entwicklungen aufweisen ("geringe Korrelation"). Ziel: ein Portfolio mit einem ausgewogenem Verhältnis aus Chancen und Risiken
  7. Geduld: Je länger die Anlagedauer, desto weniger machen kurzfristige Schwankungen aus. Entwickeln Sie mit Ihrem Berater ein Anlagekonzept - und halten Sie es durch
  8. Bonität und Ratings: Ratingagenturen helfen, die Risiken bei Anleihen, Zertifikaten oder Einlagen zu bewerten. Wichtig: Ratings sind immer nur Momentaufnahmen von Verhältnissen, die sich ändern können
  9. Verstehen oder lassen: Es gibt einfache und komplexe Anlageformen. Wenn Sie einem anderen nicht erklären können, wie ein bestimmtes Produkt funktioniert, dann sollten Sie darin möglicherweise nicht investieren
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