Wir schaffen greifbaren Wert für alle unsere Interessengruppen, indem wir echte Lösungen für reale Bedürfnisse anbieten. Das ist es, was wir unter dem Begriff Banking that matters verstehen. Wir sind One Bank, One UniCredit - eine einfache, erfolgreiche paneuropäische Geschäftsbank mit einer voll integrierten Corporate and Investment Bank (CIB), die unserem umfangreichen und wachsenden Kundengeschäft ein einzigartiges west-, mittel- und osteuropäisches Netzwerk zur Verfügung stellt. Im Einklang mit unseren Werten Ethik und Respekt verpflichten wir uns, das Richtige für alle unsere Aktionäre, Kunden, Kollegen, Gemeinden und die Umwelt zu tun, um sicherzustellen, dass UniCredit ein paneuropäischer Gewinner bleibt.
Nachhaltigkeit zeigt, dass Wertschöpfung bei der HypoVereinsbank mehr bedeutet, als nur finanzielle Werte zu schaffen. Im November 2019 haben wir in der Gruppe eine Reihe von Nachhaltigkeitszielen in unsere
Geschäftsstrategie
im Hinblick auf Humankapital, Gesellschaft und Umwelt integriert und arbeiten stetig an unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um diese weiter zu entwickeln.
Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA als UniCredit Bank AG. Unser Handeln hat Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Beispielsweise wird durch die Emission von Treibhausgasen die Erderwärmung und der Klimawandel beschleunigt. Diese Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft stellen in der Rückkopplung wieder Risiken für die Gesellschaft und die Wirtschaft dar.
In diesem Zusammenhang werden unter Nachhaltigkeitsrisiken Ereignisse oder Bedingungen in den Bereichen Umwelt („Environment“), Soziales („Social“) oder Unternehmensführung („Corporate Governance“) – oder kurz ESG genannt – verstanden, die tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert, die Rentabilität oder die Reputation eines Investments haben können.
In den Bereichen Klima und Umwelt unterteilen sich Nachhaltigkeitsrisiken in physische Risiken und Transitionsrisiken. Physische Risiken ergeben sich beispielsweise im Hinblick auf einzelne Extremwetterereignisse und deren Folgen als auch in Bezug auf langfristige Veränderungen klimatischer und ökologischer Bedingungen. Transitionsrisiken bestehen im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft. Auch einige Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Risikoarten oder das gleichzeitige Eintreten sind möglich. Der Bereich Soziales umfasst beispielsweise Risiken bei fehlenden arbeitsrechtlichen Standards oder fairen Bedingungen am Arbeitsplatz. Risiken im Bereich Unternehmensführung können sich z.B. aus lückenhafter Corporate Governance ergeben und können u.a. hohe Strafzahlungen nach sich ziehen.
Nachhaltigkeitsrisiken können sich auf alle traditionellen Risikoarten auswirken:
Im Rahmen der Vermögensanlage in Finanzinstrumenten können sich für unsere Kunden Nachhaltigkeitsrisiken insbesondere in finanziellen und Reputationsrisiken manifestieren. Finanzielle Risiken können sich beispielsweise durch regulatorische Änderungen und Regulierungen ergeben, welche auf eine Verringerung der Emission von Treibhausgasen abzielen, und damit empfindliche Auswirkungen auf die Geschäftsaussichten von einzelnen Branchen und Unternehmen haben. Reputationsrisiken können sich z.B. aufgrund kontroverser Geschäftspraktiken von Unternehmen ergeben, in deren Wertpapiere investiert wurde. Dabei können sich Nachhaltigkeitsrisiken nicht nur auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. auf die Reputation eines Unternehmens auswirken, sondern auch den Marktpreis einer Anlage und somit die Rendite unserer Investments maßgeblich schmälern – bis hin zum Totalverlust.
Als Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigen wir Nachhaltigkeitsrisiken in unseren Investitionsentscheidungsprozessen und der Anlageberatung.
Dabei verfolgen wir den Ansatz einer möglichst breiten Diversifizierung der Anlagen, um Chancen aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen zu nutzen und die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken zu reduzieren, da sich diese unterschiedlich stark auf einzelne Branchen, Regionen, Währungen und Assetklassen auswirken können.
Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, nationale und internationale Marktstandards einzuhalten.
Darüber hinaus ist es unser Ziel, die unseres Erachtens nach wichtigsten Quellen dieser Nachhaltigkeitsrisiken anhand von Ausschlusskriterien zu minimieren. Dafür haben wir die folgenden drei Ausschlusskriterien definiert.
Diese Ausschlusskriterien werden sukzessive in unser Produktangebot und unsere Beratungsprozesse integriert, unabhängig davon, ob eine dezidierte Nachhaltigkeitsstrategie vereinbart wurde oder nicht.
Im Rahmen der Beratung von OTC-Derivategeschäft finden die Nachhaltigkeitsrichtlinien der UniCredit Anwendung, die hier nachgelesen werden können: Sustainability governance - UniCredit (unicreditgroup.eu) .
Im Rahmen der Beratung zu Versicherungslösungen unseres Partners Allianz, können die Mindestkriterien geringfügig abweichen. Details dazu finden sich unter Nachhaltigkeit: Unsere Verantwortung für die Zukunft | Allianz .
Kunden, die über diese Mindeststandards hinaus nachhaltig investieren möchten, bieten wir spezielle Lösungen an, die zusätzliche Kriterien berücksichtigen. Hier sind insbesondere die nachhaltige Variante unserer individuellen Vermögensverwaltung, die Vermögensportfolio Fonds, die nachhaltigen Ausprägungen (Module) von Premium Invest, die nachhaltige Ausgestaltung von Rentenversicherungen und weitere Anlageprodukte, die besondere Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, zu nennen.
Für die nachhaltige Variante der Individuellen Vermögensverwaltung und die Vermögensportfolio-Fonds werden neben den oben genannten Mindeststandards folgende zusätzliche Ausschlusskriterien bei der Anlagestrategie berücksichtigt.
Ausschlusskriterien für kontroverse Geschäftsfelder:
Ausschlusskriterien für kontroverse Geschäftspraktiken:
Zusätzlich zu diesen Ausschlusskriterien, werden die Unternehmen hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Performance anhand von über 100 branchenspezifisch ausgewählten sozialen und ökologischen Kriterien bewertet und daraufhin in einem Best-in-Class-Ansatz ausgewählt. Mit diesem Ansatz werden nur Investitionen in Unternehmen getätigt, die entsprechend der gewählten Nachhaltigkeitskriterien innerhalb ihrer Branche, ihrer Kategorie oder ihrem Sektor die besten Nachhaltigkeitsleistungen erbringen und somit besser abschneiden als andere Unternehmen.
Analoge Ausschlusskriterien bezüglich sozialer und Umwelt Kriterien gelten auch für Länder.
Zur Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken nutzen wir zudem ESG-Ratings von unserem Datenlieferanten ISS ESG.
Nachhaltigkeitsrisiken einer Anlage in Finanzinstrumenten können nicht vollständig ausgeschlossen werden und sich maßgeblich auf den Marktpreis der Anlage auswirken. Dies ist dann der Fall, wenn sich das Finanzprofil, die Rentabilität, die Reputation oder wesentliche Rahmenbedingungen eines der Anlage zugrunde liegenden Unternehmens oder Landes deutlich verschlechtern.
Anhand der definierten Ausschlusskriterien schließen wir die nach unserer Einschätzung wesentlichsten Faktoren für Nachhaltigkeitsrisiken aus. Je strenger und umfangreicher die Kriterien sind, desto höher ist folglich der Grad der Nachhaltigkeit beziehungsweise desto geringer sind die mit einer Anlage verbundenen, möglichen Nachhaltigkeitsrisiken.
Im Rahmen unserer Vermögensverwaltungen erfolgt die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken beziehungsweise deren Auswirkungen auf die Rendite auf Portfolioebene.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie werden im Rahmen der Investitionsentscheidungen der Vermögensverwaltungen die wesentlichen nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt.
Unter den wesentlichen nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen sind diejenigen Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen zu verstehen, die negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren haben. Nachhaltigkeitsfaktoren umfassen dabei unter anderem sämtliche Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung von Menschenrechten und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung.
Um die nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen messbar zu machen, werden zukünftig Indikatoren genutzt, wie beispielsweise der CO2- „Fußabdruck“, Treibhausgasemissionen, die Nutzung fossiler Brennstoffe und die Nutzung nicht erneuerbarer Energien.
HVB Vermögensverwaltung
Zur Identifikation, Messung und Bewertung wesentlicher nachteiliger Nachhaltigkeitsauswirkungen mittels Nachhaltigkeitsindikatoren nutzen wir bei nachhaltiger Ausgestaltung des Anlageuniversums unter anderem Informationen von unserem Datenzulieferer ISS ESG (z.B. ESG-Ratings für Unternehmen und Länder, Best-in-Class-Bewertung für Unternehmen). Durch ein Unternehmens- und Länderrating werden, unter Beachtung von Mindestanforderungen, Umwelt- und sozialverträgliche Unternehmen (je Branche) und Emittenten identifiziert. Die Bereiche E (Environment bzw. Umwelt), S (Soziales) und G (Governance bzw. zu Unternehmens-/Staatsführung) fließen dabei in die Betrachtung ein.
Um den nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen entgegenzuwirken, werden Nachhaltigkeitsrisiken bei der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung und Entwicklung der Marktmeinung sowie bei der Portfoliozusammensetzung für die einzelnen Anlagestrategien und Finanzinstrumente berücksichtigt. Zudem verfolgen wir den Ansatz einer möglichst breiten Diversifizierung der Anlagen, um Chancen aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen zu nutzen und die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken zu reduzieren, da sich diese unterschiedlich stark auf einzelne Branchen, Regionen, Währungen und Assetklassen auswirken können. Wir halten nationale und internationale Marktstandards ein.
Vermögensverwaltung HVB Premium Invest
Für HVB Premium Invest erfolgt die Identifikation, Messung und Bewertung der wesentlichen nachhaltigen Nachhaltigkeitsfaktoren auf Basis eines methodischen Research des Nachhaltigkeitsteams der Amundi Deutschland GmbH (nachfolgend Amundi) im Einklang mit der Markteinschätzung und der Investmentstrategie der UniCredit Gruppe.
Amundi arbeitet bei der Bottom-up Selektion mit mehreren Nachhaltigkeitsstrategien, wie Ausschlüssen, Best-in-Class Ansätzen, thematischen Schwerpunkten und wirkungsorientierten Investitionsansätzen (Impact-Investing), um den nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen entgegenzuwirken. Zudem umfassen die Selektionskriterien der nachhaltigen Fonds die Beurteilung der auflegenden Fondsgesellschaft bzw. der Indexanbieter bei ETFs, die Berücksichtigung der ESG-Kriterien bzw. Ausschlüsse innerhalb der Zielfondsstrategie als auch die Differenzierung der thematischen Investments.
Darüber hinaus übt Amundi in Teilen der zugrundeliegenden Sondervermögen von HVB Premium Invest Stimmrechte gemäß der gültigen Voting Policy aktiv aus, um Handlungen zur Vermeidung nachteiliger Nachhaltigkeitsauswirkungen aktiv anzustoßen.
Die UniCredit Bank AG hat sich zur Einhaltung von international anerkannten Standards bekannt, wie zum Beispiel die Allgemeinen Erklärungen der Menschenrechte, UN Global Compact, Principles for Responsible Banking (PRB). Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Integrated Report ( https://www.unicreditgroup.eu/en/a-sustainable-bank/sustainability-reporting.html ).