Hartmut Jenner: Statement 5
Hartmut Jenner:
Also es ist schon so, dass wir schon eher darauf achten, dass wir Startups haben, wo wir uns natürlich inhaltlich auch bei Kärcher weiterbringen. Bedeutet, es gibt effizientere Abläufe, ressourcenschonende Abläufe gibt es vielleicht auch Produkte die, sagen wir mal, ergänzend oder gar besser sind als unsere, also innovative Ansätze.
Oder es gibt Startups, wo man dann sagen kann, dass der Kunde einen besseren Zugang zum Markt, Produkt oder Ablauf seines Kaufes oder Reparatur zum Beispiel hat. Das sind unsere strategischen Ziele. Bereits 2015 haben wir in die ersten Startups investiert. Was wir auch gemacht haben, wir haben Startups in der Firma gegründet die wir zum Teil auch ausgegründet haben.
Das ist in der Regel eher produktorientiert. Aber ich möchte wirklich sagen, das ist eine ganz tolle Entwicklung. Wie machen wir das? Wir haben sogar das Innovation Lab. Das hat eine sehr positive Resonanz im Unternehmen gefunden bei uns. Wir sind tatsächlich das einzige europäische Unternehmen, das im Reinigungsbereich einen eigenen Roboter hat, der auch selber programmiert ist.
Ansonsten kommen die Steuerungen alle aus China oder aus den USA. Warum ist dieser Roboter wichtig? Es ist tatsächlich so, dass unsere großen Kunden, zum Beispiel Gebäudereiniger, Bekommen nicht mehr die Fachkräfte, um entsprechend ihre Arbeiten ausführen zu können. Und insofern sind sie, wenn sie Geschäftsentwicklung haben wollen, auf Roboter angewiesen.
Also es ist nicht so, dass wir Menschen ersetzen mit Robotern sondern wir ersetzen eigentlich die Leistungsfähigkeit des Unternehmens das unser Kunde ist. Der Markt ist noch jung, aber in zehn Jahren werden die Roboter gang und gäbe sein. Also das ist ein ganz, ganz großer Megatrend.
Digitalisierung jetzt mal auf Kundenbasis. Wir haben eine Software entwickelt, eine digitale Plattform eigentlich.
Die ist nicht proprietär. Das heißt, jeder kann auf der Plattform sein, wo wir das Reinigen steuern beim Kunden. Wie ist das zu verstehen? Heute werden Reinigungspläne in Gebäuden statisch gemacht. Als Beispiel in dem Raum X wird jeden Donnerstag um 16.30 Uhr gereinigt. Dieser Raum wird gereinigt ob dort Menschen waren an dem Tag oder keine waren.
Oder viele Menschen waren. Und das macht dann Sinn oder keinen Sinn. Wir steuern das eben bedarfsorientiert. Das steuert eben diese Software in Echtzeit dass eben die Reinigungskräfte dorthin gehen, wo Bedarfe entstehen nicht eben dort sind, wo keine Bedarfe sind.