Die Kunsthalle München begeistert seit ihrer Gründung im Jahr 1985 über 300.000 Besucher jährlich. Gelegen in den FÜNF HÖFEN im Herzen Münchens, organisiert die Kunsthalle drei Ausstellungen im Jahr und hat einen internationalen Ruf erlangt. Als bedeutendste Einrichtung der Hypo-Kulturstiftung setzt sie auf höchste künstlerische Qualität und modernste Ausstellungstechnik und verleiht Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk und Design einen inspirierenden Rahmen.
Eine spektakuläre Mode-Extravaganza in der Kunsthalle München: Zum ersten Mal wird das Werk des Designers, Regisseurs, Fotografen und Parfümeurs Thierry Mugler in einer fulminant inszenierten Ausstellung präsentiert. Mehr als 140 Kreationen aus Haute Couture und Prêt-à-porter, unpubliziertes Archivmaterial sowie Werke von weltberühmten Fotografen beleuchten drei Jahrzehnte im Schaffen des Franzosen, der es seit den 70er-Jahren immer wieder schaffte, die Popkultur zu prägen und die Welt der Couture zu revolutionieren. Er wählte außergewöhnliche Materialien wie Metall, Kunstpelz, Vinyl oder Latex für die Umsetzung seiner futuristischen, glamourösen Schnitte und schuf epochemachende Kreationen, die eine ebenso sinnliche wie starke Weiblichkeit ausstrahlen.
Luigi & Iango, Gisele Bündchen, 2018
Digitalprint Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Superstar Diana Ross, Prêt-à-Porter Frühjahr/Sommer 1991 Photo: © Luigi & Iango
Alan Strutt, Yasmin Le Bon, Palladium, London, 1997
Evening Standard Magazine, Oktober 1997 Outfit: Thierry Mugler, Kollektion La Chimère, Robe »La Chimère«, Haute Couture Herbst/Winter 1997–1998 Foto: © Alan Strutt
Ellen von Unwerth (*1954), Eva Herzigová hinter den Kulissen der Thierry Mugler Fashion Show, Paris, 1992
Silbergelatineabzug Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Les Cow-boys, Prêt-à-Porter Frühjahr/Sommer 1992 Foto: © Ellen von Unwerth
Patrice Stable
Outfit: Thierry Mugler, Kollektion Les Insectes, Haute Couture Frühjahr/Sommer 1997 Foto: © Patrice Stable
Voraussichtlich 19. März – 22. August 2021
In den Niederlanden gehört Erwin Olaf (*1959) zu den berühmtesten Künstlern der Gegenwart. Nun widmet ihm die Kunsthalle München die erste umfangreiche Einzelausstellung in Deutschland. Ausgewählte Fotografien, Kurzfilme, Skulpturen und Multimedia-Installationen aus fast vierzig Schaffensjahren zeigen Olafs Entwicklung vom analog zum digital arbeitenden Künstler, vom rebellischen Foto-Journalisten der 1980er-Jahre zum raffinierten Geschichtenerzähler der 2000er.
Für seine Bilder erschafft Olaf eine bis ins kleinste Detail inszenierte Welt, die unserer zum Verwechseln ähnlich sieht, aufgrund ihrer Künstlichkeit jedoch rätselhaft erscheint. Dabei sind die Werke mit ihrer aus Film- und Werbeindustrie entlehnten Ästhetik nur vordergründig makellos-plakativ, tatsächlich werden in ihnen Fragen nach Demokratie, Gleichberechtigung oder Selbstbestimmung behandelt. Olaf nutzt Klischees und Stereotype, um mit ihnen die Macht der Bilder in unserer Gesellschaft zu hinterfragen – manchmal humorvoll, immer ästhetisch, niemals brav …