Die Kunsthalle München begeistert seit ihrer Gründung im Jahr 1985 über 300.000 Besucher:innen jährlich. Gelegen in den FÜNF HÖFEN im Herzen Münchens, organisiert die Kunsthalle drei Ausstellungen im Jahr und hat einen internationalen Ruf erlangt. Als bedeutendste Einrichtung der Hypo-Kulturstiftung setzt sie auf höchste künstlerische Qualität und modernste Ausstellungstechnik und verleiht Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk und Design einen inspirierenden Rahmen.
Mit ihrer Pracht und Vielfalt ziehen Blumen uns seit jeher in ihren Bann. Zudem besitzen sie große Symbolkraft – sei es in der Mythologie, Religion, Kunst oder Politik. In früheren Jahrhunderten waren Blumen begehrte Statussymbole, heute werden sie als Massenprodukt global gehandelt. Aktuell rückt die Blume als ebenso fragiler wie unverzichtbarer Bestandteil des weltweiten Ökosystems in den Fokus. Flowers Forever bietet mit Objekten aus Kunst, Design, Mode und Naturwissenschaft einen faszinierenden, aufwendig inszenierten Rundgang durch die Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute.
Die Präsentation versammelt rund 170 Werke aus internationalen Sammlungen sowie eigens für die Ausstellung entstandene Installationen. Bedeutende Positionen der Kunst- und Designgeschichte treten dabei mit neu zu entdeckenden künstlerischen Ansätzen in einen fruchtbaren Dialog. Die Ausstellung zeigt Werke von Jan Brueghel dem Jüngeren, Abraham Mignon, Barbara Regina Dietzsch, Lawrence Alma-Tadema, Hannah Höch, Andreas Gursky, Miguel Chevalier, Ann Carrington, Patricia Kaersenhout, Kehinde Wiley, DRIFT und vielen weiteren Künstler:innen. Sie alle machen die facettenreiche Kulturgeschichte der Blumen auf eindrückliche Weise erlebbar.
Dante Gabriel Rossetti
Venus Verticordia, 1864–1868 Öl auf Leinwand, 81,3 x 68 cm Russell-Cotes Art Gallery & Museum
Miguel Chevalier
Extra-Natural (Installationsansicht), 2021 Musée de Gajac, Villeneuve-sur-Lot, Frankreich Software Cyrille Henry & Antoine Villeret © Miguel Chevalier, VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Ann Carrington
Delft Snowball, 2021 Löffel, Gabeln, Nägel, Silberperlen, gusseiserne Urne, 78 x 61 x 61 cm Leihgabe der Künstlerin © Ann Carrington, VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Unbekannt (Ägypten)
Stele des Nena (Detail), um 1300 v. Chr. Kalkstein, 77 x 51 x 9 cm Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München, ÄS 51, Foto: Roy Hessing
MYTHOS SPANIEN
Ignacio Zuloaga (1870–1945)
15. September 2023 - 04. Februar 2024
Kaum ein Künstler hat das Spanienbild, das man sich um 1900 im Ausland machte, so sehr geprägt wie Ignacio Zuloaga: Zu Lebzeiten erlangte er internationalen Ruhm für seine Darstellungen stolzer Toreros und temperamentvoller Flamenco-Tänzerinnen, des einfachen Lebens der Landbevölkerung, von Asketen und Büßern in weiten, kargen Landschaften, von Bettlern, Kleinwüchsigen und Hexen, die das Erbe von Altmeistern wie El Greco und Diego Velázquez aufrufen. In Zeiten massiver Industrialisierung und der zunehmenden Orientierung Spaniens an der europäischen Moderne wollte Zuloaga mit solchen Szenen die »spanische Seele« bewahren. Erstmals in Deutschland lenkt die Kunsthalle München in einer großen Ausstellung, die anschließend im Bucerius Kunst Forum in Hamburg gezeigt wird, den Blick auf diesen hierzulande zu Unrecht kaum bekannten Maler.