Die HypoVereinsbank erweitert ihr langjähriges Kunst- und Kulturengagement um die Förderung von aufstrebenden NachwuchskünstlerInnen im Rahmen der Initiative „Art4Future“.
Die HypoVereinsbank fördert den renommierten ars viva-Preis 2020/21 für Bildende Kunst, der vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. vergeben wird, und unterstützt dadurch aufstrebende Talente. Der traditionsreiche Nachwuchspreis wird an Künstlerinnen und Künstler verliehen, deren Arbeiten sich durch ein richtungsweisendes Potential auszeichnen.
Die Preisträger des ars viva-Preises 2020/21 sind Rob Crosse (*1985), Richard Sides (*1985) und Sung Tieu (*1987), die aus 45 vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern gekürt wurden. Dieses Engagement der HypoVereinsbank ist Teil der Art4Future Initiative, welche u.a. darauf abzielt, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler zu fördern.
Ausstellungsansichten ars viva 2021, Richard Sides, Foto: Wolfgang Günzel © Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Ausstellungsansichten ars viva 2021, Sung Tieu, Foto: Wolfgang Günzel © Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Ausstellungsansichten ars viva 2021, Rob Crosse, Foto: Wolfgang Günzel © Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Der renommierte ars viva-Preis für Bildende Kunst wird jährlich vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. an aufstrebende NachwuchskünstlerInnen vergeben.
Bereits seit 1953 vergibt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. den ars viva-Preis an herausragende junge, in Deutschland lebende Künstlerinnen und Künstler. Dabei stehen die eigenständige Formensprache und das Bewusstsein für gegenwärtige Fragestellungen im Vordergrund. Jährlich werden drei herausragende Positionen von Künstlerinnen und Künstlern unter 35 Jahren, die in Deutschland leben und arbeiten, durch eine Jury ausgewählt und für ein Jahr mit dem ars viva-Preis gefördert.
Der aktuelle ars viva-Zyklus ermöglicht den Preisträgern Ausstellungen im Museum Angewandte Kunst Frankfurt (10. Oktober 2020 bis Januar 2021) und im Kunstverein Hannover (Frühjahr/Sommer 2021). Weiterhin umfasst die Auszeichnung einen zweisprachigen Ausstellungskatalog, ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro für die Künstlerinnen und Künstler sowie eine Künstlerresidenz beim Fogo Island Arts Program (Kanada).
Dr. Clemens Börsig, Vorstandsvorsitzender des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V., sagt zur nun beginnenden Kooperation: "Kunst und Kultur sind unverzichtbare Ressourcen für die Gesellschaft und zugleich auch Inspirationsquelle für Akteure in der Wirtschaft. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der HypoVereinsbank, durch die wir die Strahlkraft des Preises noch verstärken können."
Die dazugehörige Pressemitteilung finden Sie hier.
Weitere Informationen zum ars viva-Preis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. und einen Kurzfilm zur Ausstellung der Preisträger im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main finden Sie hier
Darüber hinaus hat die HypoVereinsbank mit dem Künstlercube "K4" eine exklusive Plattform im Private Banking Bereich in München für NachwuchskünstlerInnen etabliert. Hierbei steht den KünstlerInnen ein gläserner Kubus als besondere Ausstellungsfläche für ca. ein halbes Jahr zur Verfügung, für den sie ein eigenes Kunstkonzept erstellen und präsentieren können.
In den letzten Jahren haben u.a. ausgestellt: Felix Rodewaldt, Amadeo Polazzo und Konstantin Landuris:
Marc Thalberg "Ortlos", 2020, Installation aus Overheadprojektor, Folien, Klebeband, Bindfaden und Filzmarker, 326,7 x 145 x 250 cm, © Marc Thalberg
Felix Rodewaldt "Create Tension", 2019, Installation aus Klebeband und Folien, © Felix Rodewaldt
Amadeo Palazzo, ohne Titel, 2019, Installation aus Gibsobjekten, © Amadeo Palazzo
Konstantin Landuris "Design Heart", 2019, Aluminium, kohlefaserverstärkter Kunststoff, 3D-Mash, Pylestergewebe, Latex, ca. 250 cm hoch, © Konstantin Landuris
Aktuell stellt Marc Thalberg seine Installation "Ortlos" aus. Der Künstler sucht nach der Mehrdeutigkeit und Sinnhaftigkeit von Worten und Sprache. 550 miteinander verbundene, in lange vorhangartige Reihen gegliederte und mit unterschiedlichen Wörtern beschriftete Folien vereinen sich zu einer schwebenden Begriffswolke inmitten des Künstlerkubus. Indem er auf verspielte Art und Weise Begriffe inspiziert, legt er dem Wort inhärente Silben offen. Die dabei entstehenden sinnbildlichen Assoziationen richten eine neue Aufmerksamkeit auf die Ambiguität der elementaren Wesensstruktur eines Wortes.
Wie die Arbeitswelt der Zukunft in der Vorstellung von Kindern aussieht, macht die Initiative "KidsArt4Future" deutlich: Technisierung, Mobilität, Agilität und Work-Life-Balance sind die wiederkehrenden Motive im Kindermalwettbewerb. An dem Wettbewerb, der in 2020 ausgerufen wurde, konnten Kinder der Mitarbeitenden der HypoVereinsbank teilnehmen.
Im Anschluss wählte ein Expertengremium aus allen Einsendungen insgesamt drei Motive aus. Von diesen Kinder-Zeichnungen inspiriert, kreierten die aufstrebenden KünstlerInnen Boban Andjelkovic, Gabi Blum und Anna Schölß eigene Kunstwerke, welche von der HypoVereinsbank erworben wurden. Die Bank setzt damit einen weiteren Akzent in der Förderung aufstrebender KünstlerInnen.
Der Wettbewerb wurde gruppenweit in den verschiedenen UniCredit-Märkten in leicht unterschiedlichen lokalen Formaten durchgeführt – immer mit dem gleichen Ziel, NachwuchskünstlerInnen zu unterstützen und Kinder dazu zu bringen, ihre Sicht der Zukunft zu zeigen.
Boban Andjelkovic ist ein aufstrebender Künstler mit hohem zukunftsweisendem Potenzial und künstlerischer Qualität. Im Jahr 2017 erhielt er ein Stipendium der Cité International des Arts, Paris, Frankreich sowie 2014 den Bayerischen Kunstförderpreis. In seiner Kunst wirft der Künstler grundlegende Fragen zur Sinnhaftigkeit der Malerei als zeitgenössisches Medium auf, das für ihn als Antipode zur digitalen Welt fungiert. Seine Malerei ist manchmal grotesk und zügellos und manchmal auch humorvoll und naiv anmutend. Zugleich werden neue ästhetische Zusammenhänge entwickelt und mit konzeptuellen Ansätzen kombiniert.
Gabi Blum arbeitet genre- und ereignisübergreifend: Sie kombiniert begehbare Installationen, Performance, Malerei und Video. Darüber hinaus schafft sie Denk- und Assoziationsräume durch Zitate aus dem kollektiven Bildgedächtnis der westlichen Pop- und Medienkultur. Blum studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Stephan Huber. Sie erhielt diverse Auszeichnungen und Förderungen, u.a. 2015 den Bayerischen Kunstförderpreis und die Debütantenförderung sowie 2017 das USA Stipendium des Freistaats Bayern und 2018 das Stipendium zur Realisierung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre.
Die Leidenschaft für Raum und Farbe spiegelt sich in ihrer Ausbildung wider: Sie studierte Bühnen- und Kostümbild, dann Malerei und Grafik und schloss ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München ab. "In meinen aktuellen Arbeiten kreise ich um das Thema der Transformation von Räumen und Lebensentwürfen.“ Anna Schölß' typischer Malstil ist ein Farbauftrag, der im Kontrast zwischen frei fließender Farbe und dick aufgetragenen, spröden Akzenten und feinen, sensiblen Nuancen steht. Sie greift auf ein reduziertes Farbspektrum zurück – Türkis, Neongelb und Schwarzgrau –, das die Farbelemente teils präzise, teils vage wirken lässt und den Bildern eine transzendente, in Bann ziehende Ausstrahlung verleiht.