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28.06.2019 Kultur, Gesellschaft, CSR
150 jähriges Jubliäum HypoVereinsbank (PDF, 238.02 KB)
150 Jahre HypoVereinsbank: Vom regionalen Kreditinstitut zur paneuropäischen Geschäftsbank

Am 1. Juli 2019 feiert die HypoVereinsbank ihren 150sten Geburtstag. Als Bayerische Vereinsbank zur Unterstützung regionaler Unternehmen gegründet, hat sich die HypoVereinsbank, heute Teil der UniCredit, zu einer paneuropäischen Geschäftsbank entwickelt, die Firmen- und Privatkunden begleitet und über ein integriertes Investmentbanking verfügt. Vom Gulden bis zum Euro hat die HypoVereinsbank in den vergangenen 150 Jahren fünf Währungsreformen erlebt. Globale und nationale Krisen hat sie erfolgreich überstanden und die daraus entstandenen Chancen zur Weiterentwicklung genutzt. 

Vor 150 Jahren, am 1. Juli 1869 nahm die Bayerische Vereinsbank, eines der direkten Vorgängerinstitute der heutigen HypoVereinsbank ihre Geschäftstätigkeit in München auf. Die Bank, seit 2005 Teil der UniCredit, blickt heute auf eine spannende und ereignisreiche Vergangenheit zurück.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass die HypoVereinsbank ihr 150-jähriges Bestehen feiert. Das Engagement und die harte Arbeit des Teams haben die HypoVereinsbank mit der richtigen Mischung aus Tradition und Innovation als eine der führenden Banken im deutschen Markt fest etabliert“, sagt Jean Pierre Mustier, CEO der UniCredit. „Gemeinsam sind wir auf dem richtigen Weg, weiter zu wachsen und unsere Kunden auch künftig erfolgreich zu unterstützen. Wir werden dafür sorgen, dass die UniCredit ein pan-europäischer Gewinner bleibt.“

Die Gründungsidee - aktueller denn je

Seit ihrer Gründung ist die HypoVereinsbank ein wichtiger Partner für Unternehmen. Mit der gesetzlichen Verankerung der Gewerbefreiheit 1868 in Bayern tat sich ein enormes Kreditpotenzial auf. Deshalb schlossen sich Bankiers, Hofadlige und Geschäftsleute aus München, Augsburg und Bayreuth zu einem bürgerlichen Gründungskomitee einer Bank zusammen. König Ludwig II. erteilte die Konzession. Dem „Gewerbe“ Kredit zu geben und Investitionen zu ermöglichen, war die Ursprungsidee. Bis heute ist sie diesem Gründungsauftrag treu geblieben: Die HypoVereinsbank ist mittlerweile der zweitgrößte Kreditgeber des deutschen Mittelstands und begleitet die Unternehmen bei zentralen Herausforderungen wie der Digitalisierung, Internationalisierung und Nachfolgeregelung.

„Seit unserer Gründung vor über 150 Jahren haben wir uns von einer regionalen Firmenkundenbank zu einer paneuropäischen Geschäftsbank mit integriertem Investment Banking entwickelt“, sagt Dr. Michael Diederich, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank. „Wir begleiten unsere Firmen- und Privatkunden vertrauensvoll und langfristig auf ihrem Weg - häufig über mehrere Generationen hinweg.“

Von der Firmenkunden- zur Vollbank

Über Eisenbahnanleihen finanzierte die Bank früh die staatliche und kommunale Infrastruktur und betrieb somit bereits seit 1869 ein modernes Investmentbanking. Als Partner der Wirtschaft war sie so gleichzeitig ein Motor für die Industrialisierung Bayerns. Auch heute profitieren die Kunden der HypoVereinsbank vom voll integrierten Investment Banking Angebot der Bank, mit dem sie in vielen Bereichen auf den ersten Plätzen vertreten ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte die Bayerische Vereinsbank ihre Finanzdienstleistungen auch für Privatkunden und half beim Wiederaufbau. Angesichts der Wohnungsnot und mit der Lizenz einer Universalbank ausgestattet, gab sie unter dem Motto „Pfandbriefkauf baut Wohnungen auf“ langfristige Hypothekarkredite aus. Das große Konsumbedürfnis in der Bevölkerung in den 1950er Jahren wurde mit Raten- und Kleinkrediten bedient. Die zunehmende Umstellung der deutschen Arbeitgeber auf bargeldlose Gehaltszahlungen ließ die Nachfrage nach neuen Finanzdienstleistungen und -produkten zusätzlich steigen. Und auch heute sind Immobilien- und private Kreditfinanzierung ebenso wichtige Aufgaben der HypoVereinsbank wie das Angebot von individuell passenden Kontomodellen.

Der richtige Mix aus Innovation und Tradition

Vom Gulden bis zum Euro hat die HypoVereinsbank in den vergangenen 150 Jahren fünf Währungsreformen erlebt. Globale und nationale Krisen wurden erfolgreich überstanden und die daraus entstandenen Chancen zur Weiterentwicklung genutzt.

„Nur wer die Zeichen der Zeit schnell genug erkennt und diese mit engagierten und motivierten Mitarbeitern nutzt, ist anderthalb Jahrhunderte lang erfolgreich“, so Michael Diederich. „Die HypoVereinsbank war, ist und bleibt am Puls der Zeit“.

Schon 1870 ermöglichte die Bayerische Vereinsbank als eine der ersten Banken überhaupt, kaufmännisch ausgebildeten Frauen den Einstieg ins Berufsleben. 1957 zog die erste Frau in den Aufsichtsrat ein, 1966 startete die erste Filialleiterin. Aktuell sind bei der HypoVereinsbank mehr als 54 Prozent der Beschäftigten Frauen, darunter zwei Vorständinnen und drei Aufsichtsrätinnen.

Und auch bei kundenorientierter Technik setzt die Bank immer wieder Maßstäbe: Ob 1883 als einer der ersten Teilnehmer des Münchner Telefonnetzes, 1938 mit der ersten Nutzung einer Hollerith-Tabelliermaschine oder mit blockchain-basierten Handelsfinanzierungen, der Einführung von Echtzeitüberweisungen und ApplePay in jüngster Zeit. Kunden der HypoVereinsbank können heute kundenfreundliche Online- und Mobile-Services sowie eines der modernsten Filialnetze Deutschlands für ihre Bankgeschäfte nutzen.

Verankerung in der Gesellschaft

Während ihrer langen Geschichte hat sich die HypoVereinsbank tief in der Gesellschaft verankert. Deshalb nimmt sie ihre gesellschaftliche Verantwortung besonders ernst. Im Rahmen der gruppenweiten Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet sich die Bank, integer und verlässlich zu wirtschaften. Sie setzt sich dafür ein, verantwortungsvoll mit Ressourcen und der Umwelt umzugehen sowie einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. Sie übernimmt zudem soziale und gesellschaftliche Verantwortung durch die Förderung von Musik und Bildender Kunst, zum Beispiel im Rahmen der jährlichen UniCredit Festspielnacht in München, von Integrationsprojekten und sozialem Mitarbeiterengagement. Mit Social Impact Banking erweitert die HypoVereinsbank 2019 ihr gesellschaftliches Engagement in Deutschland zudem über bestehende kulturelle und soziale Engagements, Sponsoring oder Spenden hinaus.
 

Überblick wichtiger Fusionen

1920/21

mit der Bankabteilung der Bayerischen Handelsbank und der Vereinsbank in Nürnberg

1971

mit der Bayerischen Staatsbank, die die Bayerische
Vereinsbank zur zweitgrößten Bank Bayerns machte

1998

mit der Hypo-Bank, die die Bank zur zweitgrößten Bank Deutschlands machte

2005

mit der Vereins- und Westbank in Hamburg

2005

mit der UniCredit in Italien

2019

Heute ist die HypoVereinsbank (UniCredit Bank AG) die Nummer #3 der Banken in Deutschland nach Bilanzsumme

Bilder zur 150- jährigen Historie der HypoVereinsbank stehen unter folgendem Link in druckfähiger Auflösung zum Download bereit:

https://www.hypovereinsbank.de/content/dam/hypovereinsbank/ueber-uns/image/presse/Schalterhalle-der-Bayerischen-Vereinsbank-1886.jpg
https://www.hypovereinsbank.de/content/dam/hypovereinsbank/ueber-uns/image/presse/Mitarbeiterinnen-der-Bayerischen-Vereinsbank-1939.jpg  
https://www.hypovereinsbank.de/content/dam/hypovereinsbank/ueber-uns/image/presse/Pfandbrief-der-Bayerischen-Vereinsbank-von-1886.jpg
https://www.hypovereinsbank.de/content/dam/hypovereinsbank/ueber-uns/image/presse/Hauptfiliale-der-Bayerischen-Vereinsbank-1913.jpg
https://www.hypovereinsbank.de/content/dam/hypovereinsbank/ueber-uns/image/presse/Aktie-der-Bayerischen-Vereinsbank-von-1873-in-Gulden-Mark-und-Thaler.jpg

•    Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank von 1886
Seit 1871 vergibt die Bank Realkredite und refinanziert sie mit Pfandbriefen.

•    Aktie der Bayerischen Vereinsbank von 1873 in Gulden Mark und Thaler
Die Aktie der Bayerischen Vereinsbank notierte erstmals am 1. Juni 1869 an der Münchner Börse. Auch in Frankfurt und Berlin wurde sie gehandelt.

•    MitarbeiterInnen der Bayerischen Vereinsbank 1939
Seit 1870 arbeiten bei der Bank qualifizierte Frauen und Männer Seite an Seite.

•    Hauptfiliale der Bayerischen Vereinsbank 1913
Der repräsentative Bau in der Promenadestraße 14 (heute Kardinal-Faulhaber-Str. 14) in München wurde 1886 vom Berliner Architekten Wilhelm Martens erbaut.

•    Schalterhalle der Bayerischen Vereinsbank 1886
Auch heute empfängt die HypoVereinsbank in der Promenadestraße 14 (heute Kardinal-Faulhaber-Straße 14) noch Ihre Kunden

Weitere Informationen zur Historie:

https://www.hypovereinsbank.de/hvb/ueber-uns/das-unternehmen/geschichte

Pressekontakt
Birgit Zabel