Mit 76 Mitgliedern aus 35 Ländern und einem Gesamtvermögen von 54.000 Milliarden Dollar repräsentiert die Allianz mehr als ein Drittel der weltweiten Bankaktiva. Sie ist ein entscheidender Schritt bei der Mobilisierung des Finanzsektors für den Klimaschutz. Sie erkennt die Schlüsselrolle der Banken bei der Unterstützung des globalen Übergangs der Realwirtschaft zu Netto-Null-Emissionen an, die sowohl die betrieblichen als auch die zurechenbaren Emissionen, einschließlich der Scope-3-Emissionen, umfassen.

 Die Mitglieder der Allianz verpflichten sich zur:

• Festlegung szenariobasierter Zwischenziele für 2030 oder früher für vorrangige Wirtschafts-bereiche
• Priorisierung der Bereiche mit den größten Auswirkungen, d. h. der treibhausgasintensivsten und emissionsstärksten Wirtschaftsbereiche
• Jährlichen Veröffentlichung von Emissionen und Emissionsintensität
• Berücksichtigung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse
• Festlegung der ersten Zielvorgaben innerhalb von 18 Monaten nach Unterzeichnung und anschließende jährliche Berichterstattung
• Offenlegung der Fortschritte anhand einer auf Vorstandsebene überprüften Übergangsstrategie

Die NZBA wurde von der United Nations Environment Programme Finance Initiative ins Leben gerufen und ist die Banken-Säule der Glasgow Financial Alliance for Net Zero unter dem Vorsitz von Mark Carney, dem UN-Sonderbeauftragten für Klimapolitik und Finanzen im Vorfeld der UN-Klimakonferenz 2021 (COP 26).

UniCredit ist stolz, sich den führenden Unternehmen des Bankensektors in den gemeinsamen Anstrengungen anzuschließen, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die Banken der UniCredit Gruppe freuen sich darauf ihre Kunden bei deren Plänen für den Übergang zu unterstützen und die Maßnahmen zum Klimaschutz zu beschleunigen. Weitere Einzelheiten zur ESG-Strategie wird UniCredit auf ihrem bevorstehenden Investorentag im Rahmen des neuen Mehrjahresplans der Gruppe veröffentlichen.

Andrea Orcel, CEO von UniCredit, erklärte dazu:

„UniCredit ist stolz darauf, der Net-Zero Banking Alliance beigetreten zu sein und verpflichtet sich, ihr Kredit- und Anlageportfolio bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten. Dies ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft und eine notwendige Voraussetzung dafür, die Aufmerksamkeit auf diesen Bereich zu lenken und hier letztlich deutliche Fortschritte zu erzielen.

Wir sind dazu da, unsere Kunden bei der Bewältigung aller Herausforderungen zu unterstützen, und dazu gehört auch, der Industrie dabei zu helfen, sich an eine sich verändernde Welt anzupassen. Kurzfristig bedeutet dies, dass wir mit Unternehmen zusammenarbeiten, die vielleicht erst am Anfang ihres Weges zur Nachhaltigkeit stehen. Wir werden dies tun, wenn – und nur wenn – wir glauben, dass dieser Weg sowohl realistisch ist, als auch letztlich für alle Stakeholder und die Umwelt von Vorteil ist. Alles andere wäre unverantwortlich und würde der Arbeit für unsere Kunden sowie unserem Engagement für eine positive gesellschaftliche Entwicklung in ganz Europa zuwiderlaufen.

Wir konzentrieren uns darauf, einen positiven und nachhaltigen Übergang zu erneuerbaren Energien herbeizuführen, der sowohl dem Planeten als auch den Menschen so wenig wie möglich schadet. Mit unserer Unterschrift unter die Net-Zero Banking Alliance verpflichten wir uns, die Gesellschaft bei diesem Wandel zu unterstützen. Es wird nicht von heute auf morgen gehen, aber ich glaube, dass 2050 das richtige Ziel für unsere Branche ist, und ich freue mich auf die Veränderungen, die sich daraus ergeben werden.“

Zur Net-Zero Banking Alliance:

In der von der UNO initiierten und von der Branche getragenen Net-Zero Banking Alliance haben sich mehr als 50 Banken, die mehr als ein Drittel der weltweiten Bankaktiva repräsentieren, dazu verpflichtet, ihr Kredit- und Anlageportfolio bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten. Diese ehrgeizige Verpflichtung, die kurzfristiges Handeln mit Transparenz verbindet, sieht vor, dass sich die Banken ein Zwischenziel für 2030 oder früher setzen und dabei solide, wissenschaftlich fundierte Leitlinien zugrunde legen. Die Allianz wird die Umsetzung von Strategien zur Verringerung des CO2-Ausstoßes verstärken, beschleunigen und unterstützen, indem sie einen international abgestimmten Rahmen und Leitlinien zur Verfügung stellt, die durch das gegenseitige Lernen von Pionierbanken unterstützt werden. Sie erkennt die Schlüsselrolle der Banken bei der Unterstützung des globalen Übergangs der Realwirtschaft zu Netto-Null-Emissionen an.
Weitere Informationen: www.unepfi.org/net-zero-banking

Zur UniCredit:

UniCredit ist eine erfolgreiche paneuropäische Geschäftsbank mit voll integriertem Corporate & Investment Banking, die ihrem breit gefächerten Kundenstamm ein einzigartiges Netzwerk in Westeuropa sowie in Zentral- und Osteuropa bietet. UniCredit verbindet profundes lokales Know-how mit internationaler Reichweite. Durch ihr europäisches Bankennetzwerk ermöglicht sie ihren Kunden einzigartigen Zugang zu führenden Banken in 13 Kernmärkten: Italien, Deutschland, Österreich, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei und Slowenien. Mit ihrem internationalen Netzwerk aus Repräsentanzen und Niederlassungen begleitet und unterstützt UniCredit Kunden in weiteren 16 Ländern weltweit.

Zur HypoVereinsbank (UniCredit Bank AG):

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Geschäftsstrategie der HypoVereinsbank und Teil der gruppenweiten DNA. Die HypoVereinsbank verbindet traditionelle Bankgeschäfte mit gesellschaftlicher Verantwortung und unterstützt aktiv die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist. Den größten Beitrag leistet sie mit nachhaltigen Finanzprodukten. Mit Social Impact Banking engagiert sich die Bank für eine gerechte und integrative Gesellschaft. Ziel ist es, Menschen und Unternehmen zu identifizieren, zu finanzieren und zu fördern, die eine positive soziale Wirkung haben. Zudem fördert sie mit bundesweiten Trainingsangeboten die Finanzbildung sozial Benachteiligter, insbesondere junger Erwachsener. Dabei spielt das freiwillige Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine große Rolle. Allein 2020 leisteten sie über 21.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit in diversen Programmen der HVB. Die Bank unterstützt dieses ehrenamtliche Engagement durch Sonderurlaub und Spenden. Darüber hinaus hat die Bank eine lange Tradition in der Kunst- und Kulturförderung (UniCredit Festspiel-Nacht, Kunsthalle München, Kunstsammlung etc.). Die Unternehmensaktivitäten zur Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks richtet die Bank an den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) aus und evaluiert diese anhand messbarer Kriterien.