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Quartalszahlen/Bilanz

HVB 2014 erneut eine der erfolgreichsten Banken Deutschlands

  • Ergebnis vor Steuern von 1.083 Mio € – inklusive Einmaleffekte durch DAB-Verkauf 1.268 Mio €
  • Konzernüberschuss nach Steuern von 958 Mio €
  • Alle Geschäftsbereiche mit positivem Ergebnisbeitrag, Privat- und Firmenkundengeschäft erfreulich stabil
  • Harte Kernkapitalquote trotz Einführung von Basel 3 mit 22,1% auf hervorragendem Niveau

Wichtige Weichenstellungen mit DAB-Verkauf und Modernisierung des Privatkundengeschäfts vorgenommen

Der HVB Group ist es trotz historisch niedriger Zinsen gelungen, das Ergebnis annähernd auf Vorjahresniveau zu halten und somit ihre eigenen Ziele zu erreichen. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftet die HVB Group (im Folgenden auch HypoVereinsbank) ein Ergebnis vor Steuern von 1.083 Mio € (Vorjahr: 1.439 Mio €). Einschließlich des Gewinns aus dem Verkauf der DAB ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.268 Mio €. Das Nettoergebnis nach Steuern liegt bei 958 Mio € (Vorjahr: 1.074 Mio €). Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang von knapp 13% dar.

„Die HypoVereinsbank hat sich 2014 erneut erfolgreich behauptet. Wir haben über alle vier Quartale ein stabiles Ergebnis erzielt, zu dem alle Gescha¨ftsbereiche positiv beigetragen haben. Insbesondere das Commercial Banking – unser Geschäft der Privatkunden Bank und das der Unternehmer Bank – hat sich im vergangenen Jahr als sehr robust und erfolgreich gezeigt“, sagte Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank. „Die HypoVereinsbank hat damit erneut ihr robustes und ausgewogenes Geschäftsmodell unter Beweis gestellt. Wir arbeiten auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld nachhaltig profitabel, haben Kosten und Risiken erfolgreich im Griff. Aus einer Position der Stärke haben wir das vergangene Jahr genutzt, um – beispielsweise mit der Modernisierung unseres Privatkundengeschäfts sowie dem Verkauf der DAB Bank – wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen. Wir fokussieren uns stärker auf unser Kerngeschäft und treiben durch gezielte Investitionen dessen Wachstum voran. Diesen Kurs werden wir auch im laufenden Jahr konsequent fortsetzen.“

Marktumfeld und Kundenzurückhaltung belasten Operative Erträge

Der Rückgang beim Ergebnis vor Steuern ist vor allem auf gesunkene Operative Erträge zurückzuführen. Diese summierten sich 2014 auf 4.602 Mio €, ein Minus von 913 Mio €. Insbesondere das anhaltend extrem niedrige Zinsniveau hat die Ergebnisentwicklung im Zinsgeschäft weiter belastet, so dass sich der Zinsüberschuss im Berichtsjahr um 230 Mio € auf 2.643 Mio € ermäßigte.

Beim Provisionsüberschuss konnte mit 1.082 Mio € das gute Vorjahresergebnis fast wiederholt werden (Vorjahr: 1.102 Mio €). Deutlich rückläufig war dagegen das Handelsergebnis, das sich um 612 Mio € auf 483 Mio € ermäßigte. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass im Vorjahresergebnis Gewinne aus dem Rückkauf hybrider Kapitalinstrumente enthalten waren, die im Berichtszeitraum nicht wieder angefallen sind. Außerdem wurde das Ergebnis im Berichtszeitraum durch deutlich gestiegene Credit Value Adjustments belastet. Daneben ermäßigte sich der Saldo der Sonstigen Aufwendungen/Erträge leicht um 26 Mio € auf 302 Mio €.

Der Verwaltungsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 81 Mio € auf 3.559 Mio €, was jedoch auf die Erstkonsolidierung der BARD Gruppe sowie die im Berichtsjahr erstmals voll zu berücksichtigenden laufenden Abschreibungen auf unseren Off-Shore-Windpark zurückzuführen ist. Unter Herausnahme dieses Effektes hätte sich der Verwaltungsaufwand um 1,4% verringert. Die Kreditrisikovorsorge zeigt mit 151 Mio € einen sehr niedrigen Vorsorgebedarf und liegt damit auch unter dem bereits sehr niedrigen Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 214 Mio €).

Kapitalquote und Liquiditätsausstattung weiterhin sehr hoch

Die HypoVereinsbank weist seit Jahren eine exzellente Kapitalausstattung aus. Das harte Kernkapital gemäß Basel 3 ohne Hybridkapital (Common Equity Tier 1-Kapital/CET1-Kapital) betrug 19,0 Mrd € per 31. Dezember 2014. Gegenüber dem Kernkapital ohne Hybridkapital nach Basel 2,5 (Core Tier 1-Kapital) erhöhte es sich aufgrund der Umstellung der Kapitalermittlung von HGB auf IFRS und von Basel 2,5 auf Basel 3 gegenüber dem Jahresende 2013 um 0,6 Mrd €.

Die CET1 Capital Ratio (Verhältnis von Common Equity Tier 1-Kapital zu der Summe aus Kreditrisikoaktiva sowie Risikoaktivaäquivalente für das Marktrisiko und das operationelle Risiko) stieg zum 31. Dezember 2014 auf 22,1% nach einer Core Tier 1 Ratio gemäß Basel 2,5 von 21,5% zum Jahresultimo 2013. Das Kernkapital der HypoVereinsbank (Tier 1-Kapital) erhöhte sich zum 31. Dezember 2014 auf 19,0 Mrd € (31. Dezember 2013: 18,5 Mrd €) aufgrund der oben genannten Sachverhalte.

Zuwächse vor allem im Privat- und Firmenkundengeschäft

Wie schon im Vorjahr haben alle Geschäftssegmente positiv zu dem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.083 Mio € beigetragen.

Der Geschäftsbereich Commercial Banking mit den Geschäftsfeldern Unternehmer Bank und Privatkunden Bank einschließlich Private Banking erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 338 Mio €, das damit um 290 Mio € über dem Vorjahresergebnis von 48 Mio € liegt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass das Vorjahresergebnis durch Aufwendungen für Restrukturierungen im Zusammenhang mit der Modernisierung des Privatkundengeschäftes von 325 Mio € belastet wurde.

Mit der im August 2014 gestarteten Modernisierung des Privatkundengeschäfts reagiert die HypoVereinsbank als erste Bank in Deutschland konsequent und umfassend auf das veränderte Kundenverhalten und die Digitalisierung. Seither wurden bundesweit bereits 100 Filialen vollständig umgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Weitere 240 Filialen folgen bis Ende 2015. Parallel hat die HypoVereinsbank ihr mobiles und internetbasiertes Beratungs- und Serviceangebot ausgebaut. Damit liegt die HypoVereinsbank mit der Modernisierung ihres Privatkundengeschäfts voll im Plan und wird diese wie vorgesehen Ende 2015 abschließen. Das Feedback von Kunden ist sehr positiv und spiegelt sich in den Ergebnissen wider.

Denn trotz der Modernisierung sowie anhaltend niedriger Zinsen und einer weiterhin verhaltenen Kundennachfrage ist es gelungen, die Operativen Erträge im Commercial Banking mit 2.434 Mio € nahezu stabil zu halten (Vorjahr: 2.466 Mio €). Die Verwaltungsaufwendungen ermäßigten sich sogar leicht um 0,4% auf 1.979 Mio €. Die Kreditrisikovorsorge lag mit einem Zuführungssaldo von 108 Mio € (Vorjahr: 74 Mio €) weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Der Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking (CIB) erwirtschaftete Operative Erträge in Höhe von 1.971 Mio € (Vorjahr: 2.565 Mio €). Dieser starke Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 594 Mio € resultiert im Wesentlichen aus Rückgängen um 434 Mio € beim Handelsergebnis und um 171 Mio € beim Zinsüberschuss.

Der Anstieg des Verwaltungsaufwands um 88 Mio € auf 1.429 Mio € geht auf die Erstkonsolidierung der BARD Gruppe und die Inbetriebnahme des Off-Shore-Windparks Ende 2013 zurück; ohne diesen Effekt hätte sich sogar ein deutlicher Rückgang um 3,1% ergeben. Bei einer sehr niedrigen Kreditrisikovorsorge in Höhe von 112 Mio € (Vorjahr: 240 Mio €) und einem Auflösungssaldo bei den Rückstellungen von 9 Mio € (Vorjahr: Zuführungssaldo 134 Mio €) ergibt sich aufgrund des schwachen Handelsergebnisses insgesamt ein Ergebnis vor Steuern des Geschäftsbereichs CIB von 565 Mio € nach 966 Mio € im Vorjahr.

HypoVereinsbank zuversichtlich für 2015

Die geschäftliche Entwicklung der HypoVereinsbank wird auch 2015 von makropolitischen Unsicherheiten und der hohen Volatilität der Finanz- und Kapitalmärkte abhängig bleiben. Das Niedrigzinsumfeld, steigende regulatorische Anforderungen, eine verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Europa sowie Debatten um die Zukunft der europäischen Integration werden der Bankenbranche auch in diesem Jahr erhalten bleiben.

„Es sind die bereits bekannten Klippen, die das Navigieren in den kommenden Monaten weiter schwierig machen. Dennoch: Im vergangenen Jahr haben wir die Chancen genutzt, die sich geboten haben. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies 2015 erneut gelingen wird. Vor allem im Private Banking & Wealth Management sowie im Geschäft mit unseren Unternehmenskunden wollen wir wachsen. Die Märkte sind zwar volatil, sie bieten aber damit auch Chancen. Die HypoVereinsbank ist für die Zukunft gut gerüstet. Unsere Kunden sind loyal und unsere Mitarbeiter folgen konsequent und leidenschaftlich dem Anspruch unserer Kunden“, so Dr. Theodor Weimer.

Der vollständige Geschäftsbericht der HVB Group (HypoVereinsbank) wird auf der Investor Relations Website im Internet unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

Disclaimer
Diese Presseinformation enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über unsere Annahmen und Erwartung der UniCredit Bank AG. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der UniCredit Bank AG derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse anzupassen. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA, die Preisentwicklung von Vermögenswerten, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften sowie andere, insbesondere wesentliche politische Veränderungen, welche die Parameter unserer geschäftlichen Tätigkeit wesentlich verändern können. Diese Presseinformation stellt keine Empfehlung oder Anlageberatung dar.

Ansprechpartner für Presse
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Weiterer Ansprechpartner für presse
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