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06.08.2015 Quartalszahlen/Bilanz
HypoVereinsbank mit starkem operativen Ergebnis

 

  • Operatives Ergebnis nach Risikovorsorge im 1. Halbjahr 105 Mio € bzw. 27,2 % über Vorjahr
  • Starkes 2. Quartal über eigenen Erwartungen
  • Operative Erträge um 6 % über Vorjahr: Zinsüberschuss stabil, Provisionsüberschuss solide, Handelsergebnis deutlich stärker
  • Stabile Kostenentwicklung bei gleichzeitigen Investitionen in Wachstumsfelder und Umsetzung regulatorischer Anforderungen
  • Alle operativen Geschäftsbereiche mit Ertragssteigerung und positivem Wertbeitrag
  • Strategische Maßnahmen greifen

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    Die HVB Group (im Folgenden auch HypoVereinsbank) hat im 1. Halbjahr 2015 die operativen Erträge um 6 % auf 2.428 Mio € gesteigert und ein operatives Ergebnis nach Risikovorsorge in Höhe von 491 Mio € erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 27,2 % bzw. 105 Mio € gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der HypoVereinsbank ist es dadurch gelungen, trotz der Sonderbelastung aus der erstmals angefallenen EU-Bankenabgabe in Höhe von 70 Mio € ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 490 Mio € (1. Halbjahr 2014: 499 Mio €) zu erreichen. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 326 Mio € (1. Halbjahr 2014: 324 Mio € bereinigt um die DAB Bank AG).

    „Wir haben im ersten Halbjahr mit einer starken operativen Performance überzeugt. Das zweite Quartal hat den verhaltenen Jahresstart wettgemacht. Wir haben es geschafft, das gute Halbjahresergebnis des Vorjahres vor und nach Steuern zu halten und das operative Ergebnis deutlich zu erhöhen. Dabei haben beide Geschäftsbereiche Ertragssteigerungen erzielt“, sagte Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank. „Wir betrachten die niedrigen Zinsen, die volatilen Märkte und die zunehmenden regulatorischen Anforderungen als strukturelles und nicht als temporäres Phänomen. Entsprechend richten wir uns darauf aus.“

    Operative Performance gestützt durch höhere Kredit- und Einlagenvolumina

    Die positive operative Performance der HypoVereinsbank wurde durch einen Anstieg bei den Kredit- und Einlagenvolumina unterstützt. Dabei sind die Forderungen gegenüber den Kunden in den ersten sechs Monaten um 1,4 % von 109,6 Mrd € auf 111,2 Mrd € gestiegen. Gleichzeitig erhöhten sich die Kundeneinlagen um 2,9 % von 100,7 Mrd € auf 103,6 Mrd €.

    Ertragssteigerung in beiden Geschäftsbereichen

    Gestützt wurde die positive Entwicklung im ersten Halbjahr durch Ertragssteigerungen in beiden Geschäftsbereichen der Bank – trotz der niedrigen Zinsen, der Investitionen in die Wachstumsfelder und der Sonderbelastung durch die EU-Bankenabgabe. Im Corporate & Investment Banking konnten die Erträge um 15,7 % auf 1.104 Mio € erhöht werden (1. Halbjahr 2014: 954 Mio €). Im Commercial Banking, wo das Privat- und Firmenkundengeschäft gebündelt ist, beliefen sie sich nach den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 auf 1.255 Mio € gegenüber 1.252 Mio € im Vorjahreszeitraum.

    Zinsüberschuss stabil, Provisionsüberschuss solide, Handelsergebnis deutlich stärker

    Die Steigerung der operativen Erträge der HypoVereinsbank wurde hauptsächlich durch das um 168 Mio € bzw. 59,6 % auf 450 Mio € gestiegene Handelsergebnis und den um 17 Mio € bzw. 3,1 % auf 559 Mio € gewachsenen Provisionsüberschuss getrieben. Der Zinsüberschuss blieb trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus erfreulich stabil und reduzierte sich nur leicht um 1,5 % bzw. 20 Mio € auf 1.320 Mio €. Der Rückgang resultiert ausschließlich aus dem Segment Sonstige/Konsolidierung bedingt durch das gesunkene Zinsniveau. In den beiden Geschäftsbereichen Corporate & Investment Banking sowie Commercial Banking stieg der Zinsüberschuss dagegen.

    Stabile Kostenentwicklung, Kreditrisikovorsorge weiter sehr niedrig

    Infolge des konsequenten Kostenmanagements konnte der Verwaltungsaufwand mit 1.827 Mio € fast unverändert auf Vorjahreshöhe (1. Halbjahr 2014: 1.814 Mio €) gehalten werden. Dies gelang trotz eines auch infolge höherer Aufwendungen für die Altersvorsorge gestiegenen Personalaufwands, zusätzlicher Marketingaufwendungen für die neue Werbekampagne sowie höherer Investitionen im IT-Bereich im Zusammenhang mit den gestiegenen regulatorischen Anforderungen.

    Die Kreditrisikovorsorge erhöhte sich per 30. Juni 2015 um 20 Mio € und liegt mit 110 Mio € weiterhin auf einem extrem niedrigen Niveau.

    Stabiles Ergebnis im Commercial Banking bei niedrigem Risikoprofil

    Das Ergebnis vor Steuern im Bereich Commercial Banking lag per 30. Juni 2015 bei 180 Mio € (1. Halbjahr 2014: 241 Mio €). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Geschäftsbereich durch die EU-Bankenabgabe belastet wurde und sich darüber hinaus der Verwaltungsaufwand, vor allem infolge höherer Investitionen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung im Privatkundengeschäft sowie dem Ausbau digitaler Vertriebskanäle, erhöhte.

    Die operativen Erträge im Bereich Commercial Banking sind dagegen trotz schwierigem Marktumfeld leicht gestiegen. Der Zinsüberschuss entwickelte sich mit einem Anstieg um 6 Mio € auf 809 Mio € erfreulich. Der Provisionsüberschuss hingegen lag mit 408 Mio € unter dem Vorjahreswert von 421 Mio €. Das Handelsergebnis stieg stark von 14 Mio € auf 48 Mio € unter anderem infolge eines positiv laufenden Devisengeschäfts.

    Die Kreditrisikovorsorge normalisiert sich im Bereich Commercial Banking zunehmend und stieg im 1. Halbjahr 2015 auf 62 Mio € gegenüber 44 Mio € im Vorjahreszeitraum.

    Gewachsen ist die HypoVereinsbank im Firmenkundengeschäft im ersten Halbjahr vor allem im Bereich Real Estate sowie mit international agierenden Unternehmenskunden. Im Private Banking & Wealth Management verzeichnete die Bank vor allem im Kredit- und Wertpapiergeschäft deutliche Zuwächse.

    Auch im Privatkundengeschäft zeigen sich ein Jahr nach Start der Neuausrichtung zunehmend positive Effekte. Im ersten Halbjahr stieg das Finanzanlagevolumen, vor allem das Depotvolumen im Kernsegment der beratungssuchenden Klientel. Insbesondere das Wertpapiergeschäft lief gut. Überdurchschnittliches Wachstum gab es zudem in der privaten Baufinanzierung.

    Die Modernisierung des Filialgeschäftes verläuft absolut planmäßig und wird bis Jahresende abgeschlossen sein. In den letzten zehn Monaten wurden bundesweit bereits 250 Filialen vollständig umgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Bis Jahresende 2015 folgt jeden Arbeitstag eine, bis alle 341 Filialen modernisiert sind. Parallel hat die HypoVereinsbank ihr mobiles und internetbasiertes Beratungs- und Serviceangebot weiter ausgebaut und das Produktportfolio verschlankt.

    Corporate & Investment Banking mit deutlichen Zuwächsen

    Im Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking wurde das Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, trotz der Belastung durch die EU-Bankenabgabe, von 221 Mio € auf 289 Mio € verbessert. Die operativen Halbjahreserträge wurden um 150 Mio € gegenüber dem Vorjahr auf 1.104 Mio € gesteigert. Dies resultiert vor allem aus der Ausweitung des Handelsergebnisses um 137 Mio € auf 395 Mio € sowie aus einem um 25 Mio € auf 154 Mio € gestiegenen Provisionsüberschuss. Der Zinsüberschuss erhöhte sich ebenfalls von 527 Mio € auf 539 Mio €. Gleichzeitig konnte der Verwaltungsaufwand reduziert werden.

    Die Kreditrisikovorsorge liegt, getrieben durch höhere Auflösungen, mit 36 Mio € deutlich unter Vorjahr (1. Halbjahr 2014: 62 Mio €) und damit weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.

    Bilanzstrukturzahlen und Kapitalquoten spiegeln Stärke der HVB wider

    Die Bilanzsumme der HypoVereinsbank erhöhte sich zum 30. Juni 2015 um 13,3 Mrd € bzw. 4,4% auf 313,7 Mrd €.

    Die Gesamtrisikoaktiva sanken im Vergleich zum Vorjahresultimo um 4,5 Mrd € auf 81,3 Mrd €, vor allem bedingt durch die Reduktion der Risikoaktiva aus dem Kreditrisiko (- 4 Mrd €) und dem Marktrisiko (- 0,6 Mrd €).

    Die HypoVereinsbank verfügt über eine herausragende Kapitalausstattung. Sowohl bei der Kernkapitalquote (Tier 1 Ratio) als auch bei der harten Kernkapitalquote (CET1 Capital Ratio) belief sich der Wert per Ende Juni 2015 auf 23,4% gegenüber 22,1% zum Jahresultimo 2014. Die Eigenmittelquote betrug 24,2% nach 22,9% zum Jahresende 2014. Damit lagen diese bankaufsichtsrechtlichen Quoten nach Basel III sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich weiterhin auf einem hervorragenden Niveau. Die Verschuldungsquote als das Verhältnis zwischen Kernkapital und der Gesamtrisikopositionsmessgröße (Summe der Risikopositionswerte aller Aktiva und außerbilanziellen Posten) lag zum Halbjahr 2015 bei 6,0% nach 6,1% zum 31. Dezember 2014.

    Der vollständige Halbjahresbericht zum 30. Juni 2015 wird auf der Investor Relations Website unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

    Ansprechpartner für Presse
    Marion Nagl
    Weiterer Ansprechpartner für Presse
    Margret Riedlsperger

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