Emissionsfrei in die Zukunft.
Heiner Dettmer:
Es wird sicherlich eine gewisse Zeit dauern, aber wir wissen ja, dass auch die Verbrenner 2035 nicht mehr neu zugelassen werden dürfen. Das heißt, das wirkt sich natürlich auf unser Geschäftsfeld schon aus, sodass wir da also schon gefordert sind, eben auch mal über neue Dinge nachzudenken. Wir haben eben ja schon einmal kurz erwähnt dass wir ja gerade auch im Bereich der Binnenschiffe der Tankschiffe schon in sehr, sehr energiesparsame Motoren investiert haben.
Aber wir gehen ja noch einen Schritt weiter. Und es läuft jetzt gerade ganz konkret mit einer Werft dass wir jetzt mal ein Schiff umrüsten wollen auf Batteriebetrieb. Das wäre dann ein Pilotprojekt bei uns, dass wir das mal testen zusammen mit einem Mineralienkunde, der das mit unterstützt, sodass wir also dort eben völlig emissionsfrei im Hamburger Hafen das Schiff betreiben können.
Das wäre sicherlich schon mal ein weiterer Schritt, eben auch Flange zu zeigen, aber das lässt sich alles nicht von heute auf morgen umsetzen. Man kann nicht einfach einen Elektromotor reinsetzen, sondern das ist so mehr oder weniger ein kompletter Umbau des gesamten Achterschiffes. Deswegen ist im Augenblick bei uns eher die Tendenz mehr in die Bereiche der Elektrofahrzeuge zu gehen.
Wir setzen allerdings eins ein, dass wir einen besonderen Kraftstoff, es ist kein mineralölbasierter Kraftstoff den wir auf den Schiffen einsetzen, sondern Gas, also Gas to Liquid, GTL, der ist wesentlich sauberer also von der Verbrennung wesentlich umweltfreundlicher ist als Mineralöl und auch für die Mannschaft an Bord ist kein Russ mehr da, also keine Russtbelästigung mehr da.
Also wesentlich angenehmer ist. Das ist zwar etwas teurer, aber ich glaube, dass das insgesamt auch von den Kunden respektiert wird, dass man diesen Schritt gegangen ist und diesen Treibstoff einsetzt.
Wir haben schon mal versucht, auf stillgelegte Windkrafträder wieder in Betrieb zu setzen oder zu übernehmen und da eben neue Windkrafträder aufzubauen.
Das ist ein unheimlicher Genehmigungsprozess, wo wir wirklich gedacht hatten, dass da alle an einem Strang ziehen. Aber das lässt sich gar nicht von heute auf morgen umsetzen. Bei einem anderen Projekt, wo wir auch sehr viel Wärme brauchen, sind wir dabei, ganz konkretes Geothermie zu untersuchen. Wir sind da also auch schon sehr weit, aber wie gesagt, bis das umgesetzt ist, dauert es natürlich.
Aber wir arbeiten daran, dass wir auf jeden Fall dort neue Ressourcen erschließen, um dann eben auch von fossilen Energien unabhängiger zu werden.