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12.11.2013 Quartalszahlen/Bilanz
HVB Group mit gutem Ergebnis vor Steuern von rund 1,6 Mrd € in den ersten drei Quartalen 2013
  • Vorsteuerergebnis von 1,6 Mrd €, Konzernüberschuss nach Steuern beträgt rund 1,1 Mrd €
  • Alle Geschäftsbereiche mit positivem Ergebnisbeitrag
  • Erfreuliche Steigerung des Provisionsüberschusses
  • Zinsüberschuss aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Umfelds weiter unter Druck
  • Reduktion des Verwaltungsaufwands gegenüber Vorjahr um 1,3%
  • Core Tier 1 Ratio mit 20,7% auf Rekordhoch

Die UniCredit Bank AG (im Folgenden auch HypoVereinsbank) legt heute ihr Geschäftsergebnis für die ersten drei Quartale 2013 vor. Der vollständige Zwischenbericht zum 30. September 2013 wird auf der Investor Relations Website im Internet unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

Geschäftsentwicklung im Zeitraum 1.1. bis 30.9.2013

Ergebnis der HVB Group

Die HVB Group erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2013 in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen und finanziellen Umfeld ein gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.569 Mio €. Dabei konnte das Ergebnis vor Steuern des entsprechenden Vorjahreszeitraums (2.050 Mio €) zwar nicht erreicht werden, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass dieses durch einen Sonderertrag im Handelsergebnis aus der Auflösung von Credit Value Adjustments in Höhe von 395 Mio € begünstigt war. Auf normalisierter Basis wurde das starke Vorjahresergebnis jedoch fast wieder erreicht. Der Konzernüberschuss nach Steuern lag im Berichtszeitraum bei 1.076 Mio € (Vorjahr: 1.220 Mio €).

Zum ausgewiesenen Ergebnisrückgang vor Steuern haben der, bei weiterhin äußerst niedrigem Zinsniveau, um 521 Mio € auf 2.196 Mio € rückläufige Zinsüberschuss sowie das aufgrund des fehlenden Einmaleffektes auf 903 Mio € gesunkene Handelsergebnis geführt. Sehr erfreulich entwickelte sich hingegen der Provisionsüberschuss mit einem Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,1%.

Der Verwaltungsaufwand konnte gegenüber den ersten drei Quartalen 2012, trotz einer Inflationsrate von 1,5% und hohen regulatorischen Kosten, um erfreuliche 1,3% auf 2.655 Mio € gesenkt werden. Die Cost-Income-Ratio lag im Berichtszeitraum mit 62,4% (Vorjahr ohne Sondereffekt im Handelsergebnis: 59,9%) weiterhin, sowohl im internationalen als auch im nationalen Vergleich, auf einem für eine Universalbank sehr guten Niveau. Die Kreditrisikovorsorge befindet sich mit 140 Mio € auf einem historisch niedrigen Niveau.

Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank:

"Wir haben in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 erneut ein gutes Vorsteuerergebnis von rund 1,6 Mrd € erzielt – trotz eines historisch niedrigen Zinsumfelds, dessen Auswirkungen auch wir deutlich zu spüren bekommen haben. Das Ergebnis unterstreicht ein weiteres Mal die Stabilität unseres diversifizierten Geschäftsmodells und unsere solide Marktpositionierung. Zum guten Ergebnis haben unsere nach wie vor hohe Kostendisziplin, ein erfolgreiches Risikomanagement und ein erfreulicher Anstieg des Provisionsüberschusses beigetragen. Alles in allem sind wir zuversichtlich, dass wir für das Gesamtjahr trotz eines herausfordernden Marktumfeldes das um Sondereffekte bereinigte gute Vorsteuerergebnis des vergangenen Jahres wieder erreichen können."

Geschäftsbereiche

Der Geschäftsbereich Commercial Banking (CB) erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 232 Mio €, das um 172 Mio € unter dem Vorjahresergebnis lag. Dabei sanken die Operativen Erträge um 93 Mio € auf 1.822 Mio € im Wesentlichen durch den rückläufigen Zins- und Provisionsüberschuss. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht um 2,7% auf 1.521 Mio €. Die Kreditrisikovorsorge lag mit 81 Mio € (Vorjahr: 73 Mio €) weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Der Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking (CIB) erwirtschaftete Operative Erträge in Höhe von 1.995 Mio € (Vorjahr: 2.538 Mio €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-543 Mio €) resultiert im Wesentlichen aus einem um 446 Mio € gesunkenen Zinsüberschuss. Ferner reduzierte sich das Handelsergebnis um 216 Mio €, da in 2013 der Sonderertrag des Vorjahres aus Credit Value Adjustments in Höhe von 395 Mio € nicht mehr enthalten ist. Der Provisionsüberschuss des Geschäftsbereichs CIB entwickelte sich sehr erfreulich und legte gegenüber dem Vorjahr um 66 Mio € auf 181 Mio € zu. Die Kreditrisikovorsorge ermäßigte sich deutlich auf 193 Mio € (Vorjahr: 500 Mio €). Das Ergebnis vor Steuern des Geschäftsbereichs CIB lag bei 879 Mio € nach 1.217 Mio € im Vorjahr. Ohne den erwähnten Sonderertrag hätte das Ergebnis vor Steuern um 57 Mio € über dem bereinigten Vorjahreswert gelegen.

Der Geschäftsbereich Asset Gathering (bestehend aus unserer Tochtergesellschaft DAB Bank) erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 15 Mio € nach 21 Mio € im Vorjahr. Der Ergebnisrückgang resultiert insbesondere aus einem um 11 Mio € niedrigeren Zinsüberschuss, der vom Anstieg des Provisionsüberschusses um 6 Mio € nur teilweise kompensiert wurde.

Kapital und Liquidität

Die HVB Group weist eine seit Jahren exzellente Kapitalausstattung aus. Die Core Tier 1 Ratio erhöhte sich per 30. September 2013 nochmals auf 20,7% (Jahresende 2012: 17,4%) und liegt nicht nur weiterhin sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich auf einem hervorragenden Niveau, sondern ist damit auch hervorragend für den kommenden Stresstest durch die EZB gerüstet. Das bilanzielle Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresultimo 2012 um 1,5 Mrd € auf 21,8 Mrd € infolge der durch die Hauptversammlung im zweiten Quartal 2013 beschlossenen Dividendenausschüttung von insgesamt 2.462 Mio €, die nur teilweise durch den in den ersten neun Monaten 2013 erwirtschafteten Konzernüberschuss (auf den Anteilseigner der UniCredit Bank AG entfallend) in Höhe von 1.045 Mio € kompensiert wurde.

Bei einer gegenüber dem Vorjahresultimo um 9,5% gesunkenen Bilanzsumme in Höhe von 315,4 Mrd € lag die Leverage Ratio (berechnet als Verhältnis der Bilanzsumme zum bilanziellen Eigenkapital) per 30. September 2013 dennoch bei 14,5x nach 15,0x zum Jahresende 2012.

Die HVB Group verfügte im Berichtszeitraum jederzeit über eine sehr komfortable Liquiditätsausstattung und eine solide Finanzierungsstruktur. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die HVB Group einen großen Teil ihrer überschüssigen Liquidität bei der Deutschen Bundesbank angelegt hat. Das Refinanzierungsrisiko war aufgrund der Diversifikation bezüglich der Produkte, Märkte und Investorengruppen weiterhin gering, so dass eine angemessene Refinanzierung des Aktivgeschäfts jederzeit gegeben war. Pfandbriefe stellten dabei mit ihrer sehr guten Bonität und Liquidität ein unverändert wichtiges Refinanzierungsinstrument dar.

Ansprechpartner für Presse
Ralf Horak

HypoVereinsbank
Arabellastraße 12
81925 München
Deutschland
http://www.hypovereinsbank.de