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07.08.2013 Quartalszahlen/Bilanz
HVB Group: Gutes Ergebnis vor Steuern von rund 1,2 Mrd € im ersten Halbjahr 2013
  • Vorsteuerergebnis 1,2 Mrd €, Konzernüberschuss nach Steuern von 818 Mio €
  • Erfreulich stabile Ergebnisentwicklung in beiden Quartalen 2013
  • Alle Geschäftsbereiche mit positivem Ergebnisbeitrag
  • Erfreulicher Anstieg des Provisionsüberschusses
  • Weitere Reduktion des Verwaltungsaufwands ggü. Vorjahr um 1,1%
  • Core Tier 1 Ratio mit Rekordhoch von 19,1% im Wettbewerbsvergleich hervorragend 

Die UniCredit Bank AG (im Folgenden auch HypoVereinsbank) legt heute ihr Geschäftsergebnis für das erste Halbjahr 2013 vor. Der vollständige Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2013 wird auf der Investor Relations Website im Internet unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

Geschäftsentwicklung im Zeitraum 1.1. bis 30.6.2013

Ergebnis der HVB Group

Die HVB Group erzielte im ersten Halbjahr 2013 in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen und finanziellen Umfeld ein gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.222 Mio €. Dabei zeigten die Quartalsergebnisse dieses Geschäftsjahres mit 613 Mio € im ersten Quartal und 609 Mio € im zweiten Quartal erfreulich konstante Ergebnisbeiträge.

Auf Basis des Halbjahresergebnisses ergab sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert der ersten sechs Monate (1.557 Mio €) ein Rückgang des Ergebnisses vor Steuern. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis durch einen Sonderertrag im Handelsergebnis aus der Auflösung von Credit Value Adjustments in Höhe von 395 Mio € begünstigt war. Ohne diesen Sondereffekt im Vorjahr hätte das Ergebnis vor Steuern 2013 um 60 Mio € über dem Vorjahreswert gelegen. Der Konzernüberschuss nach Steuern lag im Berichtszeitraum bei 818 Mio € (Vorjahr: 912 Mio €).

Zum ausgewiesenen Ergebnisrückgang vor Steuern haben der, bei weiterhin niedrigem Zinsniveau, um 331 Mio € auf 1.465 Mio € rückläufige Zinsüberschuss sowie das aufgrund des fehlenden Sonderertrags auf 709 Mio € gesunkene Handelsergebnis geführt. Dagegen entwickelte sich der Provisionsüberschuss sehr erfreulich mit einem Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 9,1% bzw. 54 Mio € auf 650 Mio €. Ferner erhöhten sich die Sonstigen Erträge/Aufwendungen um 32 Mio € auf 91 Mio €.

Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 trotz einer Inflationsrate von 1,5% und den hohen regulatorischen Kosten um erfreuliche 1,1% auf 1.764 Mio € gesenkt werden. Die Cost-Income-Ratio lag für die ersten sechs Monate 2013 mit 59,4% (erstes Halbjahr 2012 ohne Sondereffekt im Handelsergebnis: 58,2%) weiterhin sowohl im internationalen als auch im nationalen Vergleich auf einem für eine Universalbank sehr guten Niveau. Die Kreditrisikovorsorge blieb mit 86 Mio € deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (265 Mio €).

Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank:

"Die HypoVereinsbank hat im ersten Halbjahr erneut ein gutes Vorsteuerergebnis von 1,2 Mrd € erzielt. Besonders erfreulich ist, dass die Ergebnisse im zweiten Quartal ebenso hoch lagen wie im ersten. Unsere guten Ergebnisse resultieren aus einem stabilen Geschäftsmodell, einer breit getragenen Kostendisziplin, einem guten Risikoergebnis sowie – besonders erfreulich – einem deutlich gestiegenen Provisionsüberschuss. Natürlich belasten die niedrigen Zinsen, ihre negativen Ertragseffekte konnten wir jedoch im Ergebnis kompensieren. Für das Gesamtjahr sind wir zuversichtlich, das um Sondereffekte bereinigte gute Ergebnis vor Steuern des Vorjahres wieder erreichen zu können."

Geschäftsbereiche

Der Geschäftsbereich Commercial Banking (CB) erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 218 Mio €, das um 41 Mio € unter dem Vorjahresergebnis lag. Dabei sanken die Operativen Erträge um 39 Mio € auf 1.233 Mio € im Wesentlichen durch den rückläufigen Zinsüberschuss. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen leicht, während sich die Kreditrisikovorsorge auf einen weiterhin sehr niedrigen Stand ermäßigte.

Der Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking (CIB) erwirtschaftete Operative Erträge in Höhe von 1.387 Mio € (Vorjahr: 1.848 Mio €). Dieser Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-461 Mio €) resultiert im Wesentlichen aus dem im ersten Halbjahr 2013 nicht mehr enthaltenen oben erwähnten Sonderertrag aus Credit Value Adjustments in Höhe von 395 Mio €, der zu einem Rückgang des Handelsergebnisses um 249 Mio € führte sowie aus einem um 288 Mio € gesunkenen Zinsüberschuss.

Die Kreditrisikovorsorge ermäßigte sich deutlich. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 604 Mio € nach 900 Mio € im Vorjahr (ohne den erwähnten Sonderertrag hätte das Ergebnis vor Steuern um 99 Mio € über dem bereinigten Vorjahreswert gelegen).

Der Geschäftsbereich Asset Gathering erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 10 Mio €, das insbesondere wegen des niedrigeren Zinsüberschusses das Vorjahresergebnis vor Steuern (16 Mio €) nicht ganz erreichte. Der Provisionsüberschuss hingegen konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um erfreuliche 16% gesteigert werden.

Kapital und Liquidität

Die HVB Group weist eine seit Jahren exzellente Kapitalausstattung aus. Die Core Tier 1 Ratio erhöhte sich per 30. Juni 2013 nochmals auf 19,1% (Jahresende 2012: 17,4%) und liegt damit weiterhin sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich auf einem hervorragenden Niveau. Das bilanzielle Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem Jahresultimo 2012 um 1,7 Mrd € auf 21,6 Mrd € infolge der durch die Hauptversammlung im zweiten Quartal 2013 beschlossene Dividendenausschüttung von insgesamt 2.462 Mio €, die nur teilweise durch den im ersten Halbjahr 2013 erwirtschafteten Konzernüberschuss (auf den Anteilseigner der UniCredit Bank AG entfallend) in Höhe von 808 Mio € kompensiert wurde. Bei einer gegenüber dem Vorjahresultimo um 8,3% gesunkenen Bilanzsumme in Höhe von 319,5 Mrd € lag die Leverage Ratio (berechnet als Verhältnis der Bilanzsumme zum bilanziellen Eigenkapital) per 30. Juni 2013 dennoch bei 14,8x nach 15,0x zum Jahresende 2012.

Die HVB Group verfügte im Berichtszeitraum jederzeit über eine sehr komfortable Liquiditätsausstattung und eine solide Finanzierungsstruktur. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die HVB Group einen großen Teil ihrer überschüssigen Liquidität bei der Deutschen Bundesbank angelegt hat. Das Refinanzierungsrisiko war aufgrund der Diversifikation bezüglich der Produkte, Märkte und Investorengruppen weiterhin gering, so dass eine angemessene Refinanzierung des Aktivgeschäfts jederzeit gegeben war. Pfandbriefe stellten dabei mit ihrer sehr guten Bonität und Liquidität ein unverändert wichtiges Refinanzierungsinstrument dar.

Ansprechpartner für Presse
Claudia Bresgen
Weiterer Ansprechpartner für Presse
Markus Huber

HypoVereinsbank
Arabellastraße 12
81925 München
Deutschland
http://www.hypovereinsbank.de