• Ergebnis vor Steuern im Vorjahresvergleich um 75,2 Prozent auf 1.920 Mio € gesteigert
  
• Konzernüberschuss nach Steuern um 83,3 Prozent auf 1.320 Mio € erhöht
  
• Deutlich positive Ergebnisbeiträge aus allen Divisionen
  
• Cost-Income-Ratio weiter unter 50 Prozent
  
• Hervorragende Kapitalausstattung weiter verbessert, Leverage Ratio erneut niedrig
  

Die UniCredit Bank AG (im Folgenden auch HypoVereinsbank) legt heute ihr Geschäftsergebnis für das erste Halbjahr 2011 vor. Der vollständige Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011 wird am Freitag, 5. August 2011, auf der Investor Relations Website im Internet unter www.hvb.de/ir veröffentlicht.

Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2011

Ergebnis der HVB Group

In einem weiterhin herausfordernden Kapitalmarktumfeld erzielte die HVB Group im ersten Halbjahr 2011 ein sehr gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1.920 Mio € und übertraf damit das entsprechende Vorjahresergebnis deutlich um 824 Mio € bzw. 75,2 Prozent. Nach Steuern erwirtschaftete die Bank einen Konzernüberschuss in Höhe von 1.320 Mio € und verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahreswert von 720 Mio € um 83,3 Prozent.

Diese starken Ergebnissteigerungen gehen insbesondere auf die erfreuliche Entwicklung im operativen Geschäft zurück. Dabei erhöhten sich die operativen Erträge um 11,4 Prozent auf 3.733 Mio €. Die Ertragssteigerung wurde vor allem im Handelsergebnis erwirtschaftet, das mit 787 Mio € um 72,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert lag. Auch beim Zinsüberschuss (+ 90 Mio € bzw. + 4,4 Prozent), bei den Dividenden (+ 27 Mio € bzw. + 36,5 Prozent ) und dem Provisionsüberschuss (+ 9 Mio € bzw. + 1,3 Prozent) konnten gegenüber dem Vorjahr höhere Ergebnisbeiträge erzielt werden.

Der positive Saldo aus den sonstigen Aufwendungen/Erträgen verringerte sich im Berichtsjahr um 75 Mio € gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 117 Mio € auf 42 Mio €. Dies ist vor allem auf die in 2011 erstmals enthaltenen Aufwendungen für die in Deutschland erhobene Bankenabgabe zurückzuführen.

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 32 Mio € bzw. um 1,8 Prozent auf 1.783 Mio €, was auf den Anstieg der Anderen Verwaltungsaufwendungen um 6,4 Prozent auf 763 Mio € zurückzuführen ist, in denen in 2011 erstmals die österreichische Bankenabgabe enthalten ist. Der Personalaufwand verringerte sich dagegen um 1,1 Prozent auf 917 Mio €, die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen ermäßigten sich um 3,7 Prozent auf 103 Mio €.

Auf Grund der erfreulichen Ertragsentwicklung konnte die Cost-Income-Ratio im 1. Halbjahr 2011 auf 47,8 Prozent (Vorjahr: 52,3 Prozent) verbessert werden. Sie liegt damit auf einem – sowohl im internationalen als auch nationalen Vergleich – hervorragenden Niveau. Das operative Ergebnis nach Kreditrisikovorsorge stieg signifikant um 82,0 Prozent auf 1.986 Mio €.

Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank:

"Mit einem Vorsteuerergebnis von über 1,9 Mrd € konnten wir im ersten Halbjahr 2011 das Ergebnis des Vorjahreszeitraums nochmal deutlich übertreffen. Erfreulicherweise haben dazu erneut alle Divisionen mit positiven Ergebnissen und Ertragssteigerungen beigetragen. Dabei ist es uns gelungen, die sehr erfreuliche Entwicklung der ersten drei Monate 2011 im zweiten Quartal dieses Jahres trotz zunehmend schlechteren Marktbedingungen zu verstetigen. Unser ausgewogenes Geschäftsmodell hat sich gerade in diesem schwierigen Umfeld als robust erwiesen, unsere wachsende Ertragsstärke und konsequente Disziplin auf der Kostenseite haben sich bezahlt gemacht."

Ergebnisentwicklung der Divisionen

Die Division Corporate & Investment Banking (CIB) verbesserte ihr Ergebnis vor Steuern um 691 Mio € auf 1.604 Mio € – dies ist neben einer deutlichen Zunahme des operativen Ergebnisses auf eine signifikant reduzierte Kreditrisikovorsorge zurückzuführen.

Auch die Division Privatkunden – Kleine und mittlere Unternehmen (PKMU) konnte das Ergebnis vor Steuern auf Grund von Ertragssteigerungen im operativen Geschäft und einer verringerten Kreditrisikovorsorge erhöhen und mit einem Ergebnis vor Steuern von 90 Mio € im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 (5 Mio €) einen kräftigen Zuwachs verzeichnen. Die Division Private Banking (PB) steigerte ihr Ergebnis vor Steuern um 9,8 Prozent auf 56 Mio € durch eine Zunahme des operativen Ergebnisses.

Kapital und Liquidität

Die HVB Group weist weiterhin eine exzellente Kapitalausstattung aus. Die Core Tier 1 Ratio gemäß Basel II lag per 30. Juni 2011 mit 17,1 Prozent nach 15,9 Prozent zum Jahresende 2010 weiterhin sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich auf einem hervorragenden Niveau. Das bilanzielle Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2011 auf 23,7 Mrd €. Bei einer gegenüber dem Vorjahresultimo um 3,5 Prozent gesunkenen Bilanzsumme in Höhe von 359,1 Mrd € verbesserte sich die Leverage Ratio von 15,7 per Ende Dezember 2010 auf 15,1 per 30. Juni 2011.

Die HVB Group verfügte im ersten Halbjahr 2011 jederzeit über eine adäquate Liquiditätsausstattung und eine solide Finanzierungsstruktur. Das Refinanzierungsrisiko war auf Grund der Diversifikation bezüglich der Produkte, Märkte und Investorengruppen weiterhin gering, so dass eine angemessene Refinanzierung des Aktivgeschäfts jederzeit gegeben war. Pfandbriefe der HVB Group stellten dabei mit ihrer sehr guten Bonität und Liquitität ein unverändert wichtiges Refinanzierungsinstrument dar.

Dr. Theodor Weimer:

"Unsere Bank hat das erste Halbjahr 2011 hervorragend abgeschlossen. Für das zweite Halbjahr erwarten wir allerdings ein noch volatileres Marktumfeld sowie eine nachlassende Wachstumsdynamik, auch wenn Deutschland mit seiner robusten Wirtschaft von diesem Trend nur schwächer betroffen sein wird. Insgesamt gehen wir für das Gesamtjahr weiterhin davon aus, dass die HVB Group das überaus positive Ergebnis des Vorjahres übertreffen wird."